Silke in Australien

 

Punsand Bay

Punsand Bay liegt fünf Kilometer westlich vom nördlichsten Punkt des australischen Festlandes. Direkt am Strand ist die Punsand Bay Safari und Fishing Lodge gelegen. Mit der Fähre ist es möglich einen Ausflug zu Thursday Island zu unternehmen bzw über Horn Island nach Cairns zu fliegen.

Tagebuch: Donnerstag, 25. Juli 2002

Von Seisia aus gelangen wir auf einer Nebenstrecke nach Lockerbie. Hier biegen wir ab und erreichen Punsand Bay, unser Camp für die nächsten drei Nächte. Punsand Bay ist gleichzeitig das Ende für die meisten meiner Wegbegleiter. Morgen werden wir noch zusammen zum Tip und Somerset fahren und nach einem Tage Pause geht es wieder Richtung Süden mit neuen Mitreisenden, die bereits mit dem Schiff oder der Fähre angekommen sind. Wir sind also plötzlich doppelt so viele beim Abendessen.

Der Abend lädt ein zu einem Strandspaziergang und wir entdecken eine grüne Baumschlange im Gebüsch neben der Toilette.

Tagebuch: Freitag, 26. Juli 2002

Während einige der Südgruppe morgens mit der Fähre nach Thursday Island fahren, macht sich die Nordgruppe auf das Cape zu besuchen. Wir wandern wieder los und bekommen noch mit auf dem Weg, nicht dem Wegweiser mit der Aufschrift Tip zu folgen (auch wenn wir gerade dort ja hin wollen) sondern nach links abzubiegen. Geradeaus geht es nur zum Schrottplatz.

Tagebuch: Sonnabend, 27. Juli 2002

Der Morgen beginnt mit einer kleinen Überraschung. Auf dem Weg zur Toilette muß ich einigen Agarkröten auf dem Weg ausweichen. Auf dem Rückweg halte ich plötzlich inne, als ich über eine Baumwurzel steigen will, denn die war doch eben nicht da! Siehe da eine ein genauer Blick enttarnt eine lange Python, die langsam dem Weg überquert.

Ich fahre heute mit der Nordgruppe zusammen von Punsand Bay nach Thursday Island. Während die meisten von Horn Island das Flugzeug nach Cairns nehmen, kehre ich mit Mollie und Pam zurück um auf den Landweg die Rückreise anzutreten. Die Überfahrt verläuft ruhig und die Schiffsbesatzung hat Glück beim Hochseeangeln und fängt einen kapitalen Fisch am Jardines Rock vor Prince of Wales Island.

Auf Thursday Island beginnt dann das Chaos. Irgendwie gelange ich in den richtigen Reisebus für die Inselrundfahrt. Zumindest haben alle diesen weißen Sticker am T-Shirt. Da die Läden Mittags zu machen bleibt uns keine richtige Zeit bummeln zu gehen. Dafür fahren wir einmal um die Insel um auf dem Friedhof und Green Hill einen Stop zu machen. Zurück im Ort bleiben uns 20 Minuten zum Shoppen um dann per Schnellboot nach Horn Island verfrachtet zu werden. Dort gibt es zu wenig Busse für zu viele Menschen und alle Farben sind durch einander. Wir sind noch zu fünft und versuchen zusammen zu bleiben. Val kennt einen der Busfahrer und der gibt den Tip zu warten. Es ist die richtige Entscheidung, denn während die Drängler zuerst mit dem Bus um Horn Island gefahren werden, haben wir die freie Wahl am Lunchbuffet. Einfach Lecker und alles deshalb schon aus Ausflug wert.

Das angeschlossene Museum zeigt die Geschichte der Inseln, einiges über das Perlentauchen und die Militäranlagen des zweiten Weltkrieges. Nach dem Essen ist unser Törn, Flugzeugwracks, Schützengräben und Bunker des zweiten Weltkriegs zu bewundern. In reise under cover, muß ja nicht jeder wissen das da ein “Feind“ an Bord ist.

Und schon heißt es wieder Abschied nehmen. Zusammen mit Pam und Mollie reise ich zurück nach Thursday Island um von dort aus mit der Fähre wieder nach Punsand Bay zu gelangen. Diesmal fahren wir ganz dicht an Possession Island vorbei.

Ein hektischer, aber auch interessanter Tag geht zu Ende.

Tagebuch: Sonntag, 28. Juli 2002

Es heißt Abschied nehmen vom Cape. Wie immer fängt der Morgen mit einem Morgenspaziergang an. Der Altersdurchschnitt ist gesunken und so wird es eine kleine Morgenwanderung. Wir fahren wieder nach Seisia um einen Blick auf das Meer zu werfen, kaufen in Bamega ein und düsen auf dem direkten Weg zur Fähre am Jardine River. Am anderen Ufer gibt es einen kurzen Stop. Ein etwas großes Grillfeuer (es scheint Müll verbrannt zu werden) brennt und es sieht so aus, als ob jeden Augenblick die Überdachung mit abgefackelt wird. Es geht zum Glück gut. Über den Northern Bypass geht es wieder zu Twin Falls. Diesmal sind wir nicht alleine auf dem Platz für die Gruppen.

gespeichert am: 07.03.2012
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