Heute fahren wir von Port Hedland nach Broome. Rund 600 Kilometer auf dem Great Northern Highway liegen vor uns.
Auch Theo verläßt uns am Morgen. Wir haben nur reichlich Platz im Auto und machen uns auf nach Broome. Zuvor gehen wir für unser Lunch einkaufen. Es gibt nicht viel zu sehen auf der Fahrt, allerdings scheint es der Tag der Schwertransporte zu sein. Wir sehen ganze drei davon. Jeder Transport besteht aus zwei riesigen Trucks für den Tagesbergbau. Der gesamte Gegenverkehr wird angehalten und auch das Überholen ist nicht möglich. Wir haben Morgentee am De Gray River.
Am Sandfire Roadhouse haben wir Lunch. Wir müssen unser gesamtes Obst essen, denn es gibt nagelneue Hinweisschilder auf ein Einfuhrverbot von Obst in die Kimberley. Die obligatorischen Mülltonnen zum Entsorgen der verbotenen Nahrungsmittel stehen davor. Bis zum Obstanbaugebiet Ord River ist es ja eigentlich noch ein bisschen, aber die Fruchtfliegen sollen draussen bleiben.
Das Roadhaus ist das letzte Gebäude für die letzten 300 Kilometer bis zur Abzweigung nach Broome. Unterwegs lassen sich die Schäden vom Cyclone Roswita bewundern. Für gute 50 Kilometer sind alle Bäume nach Süden umgeleg. Dann kommt eine Zone wo keine klare Richtung ausgemacht werden kann. Hier ist das Auge des Cyclones rübergewandert. Und weitere 50 Kilometer in denen die Bäume nach Norden abgeknickt sind. Der Horizont liegt im Smog, verursacht durch unzählige Buschfeuer. Langsam geht der Tag zu Ende und die Sonne verabschiedet sich als feuerroter Ball bereits weit oberhalb des Horizonts im Dunst.
Schließlich erreichen wir Broome. Es heißt Abschied nehmen, aber wir verabreden uns zum Sonnenuntergangs-Camel-Reiten am Cable Beach für den nächsten Tag. Ross versorgt mich und Toshi noch mit übrig gebliebenen Brot und Tomaten fürs Frühstück.