Silke in Australien
 

Overland Track: Cynthia Bay - Windy Ridge (Bert Nichols Hut)

Der letzte Teil unserer Trekkingtour durch die tasmanische Wildnis führt uns in 7 Tagen auf dem Overland Track von Cynthia Bay nach Cradle Mountain. Am ersten Tag fahren wir mit dem Boot über den Lake St Clair zur Narcissus Hut. Anschliessend wandern wir bis zur nächsten Hütte, der Windy Ridge Hut.

Overland Track - Tasmania

Der Overland Track gilt als eine der schönsten Mehrtageswanderungen in Australien und für viele zu den Top 10 der Welt.

Auf 65-80 Kilometern führt der Track an den höchsten Bergen Tasmaniens vorbei, über alpine Hochebenen genauso wie durch Regenwald. So wechselhaft wie Landschaft und Vegetation ist auch das Wetter.

Dauer: 5-10 Tage, 65-80 Kilometern

Permit: ganzjährig: ein gültiger Nationalparkpass, im Sommer 1.11-30.4: gültige Buchung, nur Wanderrichtung Nord nach Süd und zusätzlich 180$ Overland Track Fee

Link: » Overland Track au

08.2011

Das gute Wetter der vergangenen Tage ist vorbei. Die Regenwolken hängen tief und lassen für die nächsten Tage nichts gutes erahnen. Der Wetterbericht verspricht zwar ein Hochdruckgebiet, welches sich sehr langsam in unsere Richtung bewegt, aber bis dahin ist Regen und Kälte angesagt. Nach soviel Sonnenschein lassen wir uns von unserem Vorhaben, zum Abschluß unserer » Trekkingtour durch Tasmanien den Overland Track von Lake St.Clair zu Cradle Mountain zu wandern, nicht abbringen. Regen, das bedeutet Matsch und Overland Track Feeling pur.

Wir gönnen uns ein letztes grosses Frühstück im Restaurant am Nationalpark-Zentrum. Um 9:00 Uhr besteigen wir mit unseren schweren Rucksäcken das Boot in der Cynthia Bay. Es bringt uns ohne Zwischenstopp an die andere Seeseite zur Narcissus Hut. Die Wolken hängen tief, aber richtig regnen tut es nicht. Von den umliegenden Bergen ist während der Fahrt über den See fast nichts zu sehen. Mit an Bord sind ein paar Tageswanderern und Ausflüglern die bei diesem Wetter eine Seerundfahrt gebucht haben.

Lake St ClairMündung des Narcissus RiverNarcissus Hut
Lake St ClairMündung des Narcissus RiverNarcissus Hut

An der Narcissus Hut steigen alle aus. Nur ein Seerundfahrer will partout im Boot sitzen bleiben, da er seinen Platz mit der nicht vorhandenen "schönen Aussicht" gegen den einzigen zusteigenden Wanderer behaupten will. Während wir uns wanderfertig machten, besichtigt die Gruppe die Hütte und lacht höflich zu den Geschichten des Kapitäns. Beneiden tut uns wohl keiner, aber richtig ausgerüstet ist alles nur halb so schlimm. Während die Tageswanderer sich auf den Seeuferweg zurück nach Cynthia Bay machen, Schultern wir unseren Rucksack und los gehts. Der letzte Teil unseres Abenteuers kann beginnen.

Baum am Narcissus RiverDer Overland TrackAuf dem Overland TrackBaumrinde
Baum am Narcissus RiverDer Overland TrackAuf dem Overland TrackBaumrinde
Auf dem Overland TrackSteg über BachMoosflechten am BaumstammMoosflechten
Auf dem Overland TrackSteg über BachMoosflechten am BaumstammMoosflechten

Wir kennen diesen Teil des Tacks ja schon und kommen zügig voran. Die Abzweigung zum Pine Valley erreichten wir trotzdem noch schneller als erwartet. Alles ist nass. Nach einer kleinen Pause im Stehen geht es weiter durch den Eukalyptuswald, immer an der Traveller Range entlang. Von der Range ist zwar nichts zu sehen, aber wir wissen um die Berge an der Ostseite.

MoosPflanzeWassertropfen
MoosPflanzeWassertropfen
Moosflechten am FelsenWindy Ridge HutZelt auf der Zeltplattform
Moosflechten am FelsenWindy Ridge HutZelt auf der Zeltplattform

Gegen 14:30 erreichen wir unser Tagesziel die Windy Ridge Hut. Die Hütte wurde uns von anderen Bushwalkern als zugig und immer kalt beschrieben (ein Grund warum sie im Jahr 2008 ersetzt wurde). Ein Grund unsers Zelt aufzubauchen. Da noch alle Zeltplatformen frei sind haben wir die freie Wahl und suchen die mit dem einzigen trockenen Fleck auf dem Boden aus. Im Laufe des späten Nachmittags füllt sich die Hütte. Viele laufen jedoch bis zur Narcissus Hut durch um schnell in die Zivilisation zurück zu kommen.

Es ist schon dunkel als eine Schulgruppe von Süden kommend vorbei kommt, etwas weiter unüberhöhrbar im Wald verschwindet und ihr Nachtcamp aufbaut. Alleine, werden wir also nicht unterwegs sein.

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gespeichert am: 22.02.2012
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