Silke in Australien
 

Central Plateau

Am vierten Tag unserer Wanderung erreichen wir das Grab von einem Viehtreiber. Von uns unbemerkt passieren wir den Long Tarn und überschreiten die Grenze zum Walls of Jerusalem National Park.

Über Nacht haben sich die Wolken wieder verzogen. Nach einer Portion Müsli zum Frühstück packen wir unsere Sachen ein und verlassen den schönen Platz. Gleich hinter dem Hügel scheuchen wir ein Bennett Wallaby auf. Es dreht sich noch einmal um und hüpft von dannen. Der Track schlängelt sich durch das leicht hügelige Gelände. Immer noch stellt sich die Frage ob wir den langen von Nord nach Süd verlaufenden See Long Tarns schon passiert haben oder nicht. Im Süden grenzt mit Lake Butters ebenfalls ein nicht zu überwindenes Hindernis an. Zwischen diesen beiden Seen müssen wir durch.

ZeltplatzPencil Pine am TümpelHolz
ZeltplatzPencil Pine am TümpelHolz
Bennetts WallabySeeVerrottender Baumstamm
Bennetts WallabySeeVerrottender Baumstamm

Wir kommen an einen See mit dichten Baumbestand. Deutliche Spuren verraten, daß sich hier häufiger Leute aufhalten, vielleicht ein Geheimtipp unter den Forellenanglern. Auf dem Hügel hinter dem kleinen Wäldchen stoßen wir auf ein Grab. Bill Nutting, ein Viehtreiber, starb hier irgendwann zwischen Juli und November 1927. Ein paar Worte, die uns noch einmal klar machen wie abgeschieden es hier oben auch heute noch ist.

Die Karte verzeichnet einen Lake Nutting. Dieser wurde zwar von Reg Dixon nach dem Viehhüter benannt, aber bei der Identifierzierung des Sees auf der Karte unterlief ein Fehler. So steht das Kreuz an der richtigen Stelle, aber nicht am Lake Nutting. Eines ist jedoch sicher, wir haben zu diesem Zeitpunkt Long Tarns passiert ohne es zu merken. Und wir befinden uns nun im Walls of Jerusalem Nationalpark.

BaumstammSeeGrabBach
BaumstammSeeGrabBach
GrabinschriftMoosBaumwurzel
GrabinschriftMoosBaumwurzel

Wenig später überqueren wir einen fließenen Bach. Mount Jerusalem kommen immer näher. Das Gelände wird felsiger, große Felsen liegen wie ausgeschüttet umher, dazwischen ist häufig Gestrüpp. Irgendwann stand hier mal ein Wald. Nach einem Feuer stehen nur noch die grau-silbern schimmernden Baumstämme der abgestorbenen Pencil Pine. Das Holz dieser Baumart verwittert so schlecht, daß dieser Anblick weiterhin noch lange bestehen bleiben wird.

EverlastingPink Mountain BerryPencil Pine
EverlastingPink Mountain BerryPencil Pine

Das Vorankommen wird schwieriger, zumal die Steinmänchen deutlich weniger werden und dann ganz verschwinden. In die andere Richtung hätte wir die Route wohl nie gefunden. Nun weist uns Mount Jerusalem mit dem West Wall den Weg zum Zion Gate. Schließlich gelangen wir an den östlichen Fuß von Mount Jerusalem und durchschreiten das Zion Gate. Von weiten wirkte es groß und dramatisch, nun wo wir da sind, ist es kaum auszumachen.

BaumwurzelPlateauBaumstamm
BaumwurzelPlateauBaumstamm
PlateauSteinmännchenMount Jerusalem
PlateauSteinmännchenMount Jerusalem
Plateau südlich von Mount JerusalemBaumstamm am FelsenZion Hill und Zion Vale
Plateau südlich von Mount JerusalemBaumstamm am FelsenZion Hill und Zion Vale
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gespeichert am: 22.02.2012
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