Silke in Australien
 

Central Plateau und Great Western Tiers

Ein morgen mit Rauhreif läutet einen warmen Tag auf dem Central Plateau ein. Wir kommen langsamer voran als erwünscht. Vom Forthy Lakes Peak erblicken wir die Walls of Jerusalem und Cradle Mountain.

Die Wolken sind über Nacht verschwunden und früh morgens ist ein sternenklarer Himmel zu bestaunen. Der Sonnenaufgang lädt zum Fotografieren ein. Während sich unten im Tal Nebelbänke bilden gibt es hier oben nur etwas Rauhreif. Wir frühstücken auf der Veranda und nachdem wir im Hut-Logbuch unsere Pläne für die nächsten Tage hinterlassen haben, verlassen wir die Hütte so sauber wie wir sie vorgefunden haben. Unser Abenteuer kann beginnen.

Pencil Pine im MorgenlichtGrashalmeBlumePflanze
Pencil Pine im MorgenlichtGrashalmeBlumePflanze
MorgenhimmelLady Lake HutMorgennebel steigt hoch.
MorgenhimmelLady Lake HutMorgennebel steigt hoch.

Der schmale Track an der Lady Lake Hut führt uns nach Westen. Nach einem kurzen Anstieg blicken wir auf eine baumlose Hügellandschaft. Aus dem tiefen Tal hinter uns steigt der Morgennebel auf und verflüchtigt sich an der Plateaukante der Great Western Tiers. Die wenigen Seen wirken wie Oasen, stehen doch einige wenige Bäume am Ufer. Niedrige Büsche bedecken den Boden und wechseln sich mit Cushion Plants (Polsterpflanzen) ab.

Der Boden ist recht trocken, es muss schon lange nicht mehr geregnet haben. Gut für uns, denn so ist der Track gut zu gehen. Trotzdem kommen wir langsam voran. Der Rucksack ist schwer und neben meiner Erkältung macht uns auch noch der Jetleg zu schaffen. Vorbei an Lake Lucy Long erreichen wir Lake Nameless.

Mittags knallt die Sonne kräftig vom Himmel. Auch wenn Ironstone Hut am anderen Ende des Sees schon in Sichtweite ist, mag ich nicht mehr weiter. Wir haben Lunch im Schatten eines Felsen direkt am Lake Nameless. Frisch gestärkt gehen wir den letzten Kilometer zur Hütte, wo es richtigen Schatten gibt. An der Ironstone Hütte hört der auf der Karte eingezeichnete Track auf.

WandernCushion Plants bedecken den BodenMorgennebel an Cliffkante.
WandernCushion Plants bedecken den BodenMorgennebel an Cliffkante.
Kaum ein BaumAm Lake Lucy LongIronstone Hut am Lake Nameless und Forty Lakes Peak
Kaum ein BaumAm Lake Lucy LongIronstone Hut am Lake Nameless und Forty Lakes Peak

Gut erholt beschließen wir weiter zu wandern. Die Sicht ist heute einmalig gut und genau hinter der Hütte liegt Forty Lakes Peak von dem bei guten Wetter Cradle Mountains zu sehen sein soll. Diese Möglichkeit wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir hinterlassen unsere Spuren im Logbuch und machen uns an den Aufstieg.

Zuvor wollen wir jedoch den Anfang des Ritters Track finden, der uns zu unserem nächsten Ziel, dem Walls of Jerusalem Nationalpark, führen soll. Wir gehen unserer Nase nach und finden nach einer Weile, breits ein ganze Stück hinter der Hütte, das erste verwitterte Steinmännchen. Von einem Track ist wie befürchtet nichts zu sehen - ab hier ist es eine Route und kein Track mehr. Es gehts langsam aufwährts und auf einen Sattel lassen wir unsere Rucksäcke liegen und erklimmen den Gipfel.

Und wirklich, Cradle Mountain ist in der Ferne unverkennbar zu sehen. Unser erstes Ziel der Mount of Jerusalem hebt sich markant von der Ebene ab. Dazwischen liegen auf der zu querenden Ebene unendlich viele kleine Seen und Tümpel. Und in die andere Richtung erblicken wir mit 1442m die höchste Erhebung der Great Western Tiers, Ironstone Mountain.

Panorama Forty Lake Peak
Panorama Forty Lake Peak
Walls of JerusalemCradle MountainIronstone Mountain
Walls of JerusalemCradle MountainIronstone Mountain

Wenig später sind wir an unserem Gepäckdepot und setzen unseren Weg fort. Die Erkältung macht mir sehr zu schaffen und so endet der heutige Wandertag schon früh. An einem See im Schatten von Forty Lakes Peak gibt es eine gute Gelegenheit das Zelt aufzustellen. Reis mit gefriergetrockneten Gemüse steht heute auf dem Menü. Ein blick auf die Karte zeigt - wir haben erst ein kleines Stück geschafft.

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gespeichert am: 22.02.2012
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