Silke in Australien
 

Bell Gorge - Kalumburu Road

Manning Gorge

Manning GorgeManning CreekDie obere Manning SchluchtDer Manning Wasserfall.
Manning GorgeManning CreekDie obere Manning SchluchtDer Manning Wasserfall.
Die obere Manning SchluchtFelszeichnungWaran
Die obere Manning SchluchtFelszeichnungWaran
FelszeichnungWanderung zur oberen Manning SchluchtWanderung zur oberen Manning Schlucht
FelszeichnungWanderung zur oberen Manning SchluchtWanderung zur oberen Manning Schlucht

Zurück auf der Gibb

Wieder auf der Gibb
Wieder auf der Gibb

Tagebuch: Freitag, 22. September 2000

Wir haben für heute mehr auf dem Plan und so verabschieden wir uns von Galvins Gorge und fahren weiter zum Mt Barnett Roadhouse. Dies ist der Ausgangspunkt zur Manning Gorge. Wir brauchen neues Eis für den Kühlschrank und erstehen dort auch die sehnsüchtig vermißten Zwiebeln. Es ist die zweite Möglichkeit des Tages Eiscreme zu erstehen, aber die Auswahl ist ziemlich ausgesucht - also keine Eiscreme. Kurze Zeit später erreichen wir den Campingplatz an der Manning Gorge.

Wir haben Lunch und die Möglichkeit an Ort und Stelle auszuspannen oder durch die Mittagshitze zur Upper Manning Gorge zu laufen. Wir nehmen den kurzen Weg durch das Wasser. Schuhe, Kameras und Handtücher verpacken wir in einen Esky. Die erste Hälfte läßt sich noch zu Fuß durchqueren, aber dann wird es zu tief. Mitten im Fluß stellt sich heraus, das Brendan nicht richtig schwimmen kann (scheint ein irisches Problem zu sein). Yvonne überredet ihn, daß sie ihn herüber schleppt. Gar nicht so einfach wenn auf halber Strecke alle anfangen zu Lachen...

Wir erreichen alle glücklich das andere Ufer und nachdem Dan auch endlich seine Schuhe an hat, machen wir uns auf den Weg. Es geht ins Inland, über Stock und Stein, immer den leeren Trinkdosen in den Bäumen folgend. Yvonne erzählt uns etwas über die verschiedenen Pflanzen und wacht darüber, daß wir auch alle genug trinken. Schließlich erreichen wir die Gorge. Beim Abstieg sehen wir eine Bradshaws Figure, deren Herkunft immer noch unbekannt sind. Wir schwimmen und Brendan füttert die Fische mit zuvor erlegten Fliegen, davon gibt es genug.

Es ist später Nachmittag und Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Erschreckender Weise treffen wir auf eine ganze Reihe von Touristen, die jetzt erst hinein laufen. Im Dunkeln will von uns keiner über diese Steine hoppeln. Die Überquerung des Creeks geht wieder ohne Zwischenfälle. Thomas und ich übernehmen wieder den Esky und Yvonne Brandan.

Als wir abfahren wollen trifft ein zweiter NTAT-Truck ein. Unsere Guides tauschen Neuigkeiten aus. Die andere Gruppe ist von Darwin gestartet und bereits fünf Tage unterwegs. Wir sind bereits drauf und dran eine Strategie zu entwickeln, wie wir an deren Kühlschrank heran kommen - und die anderen sitzen noch immer im Tuck. Sie wirken recht teilnahmslos und verlassen den Truck erst nach Aufforderung durch ihren Tourguide! Wir sehen zu, daß wir weiter kommen und erfahren noch, daß die andere Gruppe nicht in die Bungle Bungles konnte, weil die Straße wegen Bushfeuer gesperrt war.

Yvonnes Plan ist noch möglichst viele der nächsten 200 Kilometer zurück zulegen. Wir wollen zirka 3 Stunden fahren und dann ein Bushcamp aufsuchen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sammeln wir Feuerholz. Die großen Äste kommen aufs Dach, aber wohin nur mit den vielen kleine Stöckchen? 16 Leute, 16 Lösungen, aber wir einigen uns auf den Fußraum und die hintere Ladeluke. Es wird schnell dunkel und immer später. Wir ändern den Plan und halten nach zwei Stunden an der Abzweigung zum Mitchell Plateau. Hier gibt es einen Rastplatz und wir schlagen unser Nachtquartier auf. Zum Glück sehen wir nicht wo wir übernachten. Die Aussicht am morgen übertrifft Yvonnes Wahrungen bei weitem - es ist mehr eine Müllkippe.

230 Kilometer oder mehr als vier Stunden im Auto, dazu reichlich Schwimmen und Laufen, daß macht müde und hungrig. Truck entladen, Zelte aufbauen, Swags und Schlafsack entrollen, Feuer machen, Gemüse schnipseln, Essen im Campoven kochen... alles geht von alleine und wenig später sitzen wir alle vor einem großen Steak mit Kartoffelmus. Es gibt mal wieder mehr zu essen als wir schaffen können.

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gespeichert am: 29.02.2012
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