Silke in Australien
 

Das Hochplateau The Labyrinth

Einen ganzen Tag auf dem Hochplateau "The Labyrinth" haben wir eingeplant. Bei Sonnenschein geniessen wir diesen schönen Ort und beschliessen am nächsten Tag auch The Acropolis zu erklimmenn. Wir bekommen Besuch von der örtlichen Bushtailpossum-Zeltinspektion. Es ist das dickste Possum das ich je gesehen habe.

An der östlichen Seite der Du Cane Range schließt sich ein Hochplateau mit dem Namen "The Labyrinth" an. Von hohen dramatischen Bergen umgeben sorgen kleine Seen für landschaftliche Abwechselung. Jahrelang war das Labyrinth ein beliebter Ort das Zelt aufzuschlagen. Dies hat in der empfindlichen alpinen Vegetation deutliche Spuren hinterlassen. Rund 300 Höhenmeter sind außerdem zu bewältigen. Um Rücken und fragile Natur zu schonen bietet es sich also an von der Pine Valley Hut aus dieses Plateau als Tagesausflug zu erkunden und unten im Pine Valley zu übernachten.

Lake St.ClairThe Labyrinth und Cyane LakePflanzeThe Labyrinth
Lake St.ClairThe Labyrinth und Cyane LakePflanzeThe Labyrinth
The Minotaur und Mount GouldLake St.Clair, Mt Olympus und Mt GouldBlick über das Central Highland
The Minotaur und Mount GouldLake St.Clair, Mt Olympus und Mt GouldBlick über das Central Highland

Der Track zum Labyrinth beginnt gleich hinter der Pine Valley Hut. Nach wenigen Metern kommen wir an einem Kasten mit Logbuch, in das wir uns eintragen müssen. Im Jahr 2000 ist Clare Hutchison, eine junge Frau aus Victoria, vom schlechten Wetter im Labyrinth überrascht worden und nie wieder aufgetaucht. Ein Schild an der Hütte erinnert an sie. Eine Geschichte die zur Vorsicht mahnt.

Der Track führt steil bergauf auf einen Sattel südlich des Parthenon. Der Wald wird lichter und wir können bis zum Lake St.Clair und Mt Olympus blicken. Noch ein Stück weiter oben wird der Blick frei zum The Minotaur und Mount Gould, welche auch zur Du Cane Range gehören. Oben angekommen genießen wir erst einmal die Aussicht. In westliche Richtung können wir bis weit über das Central Highland blicken. Grüne Hölle soweit das Auge reicht. Wir folgen den mit Steinmännchen markierten Track am Parthenon entlang nach Norden.

Am Cyane Lake führt ein Track hinauf zu einem Outlook auf einem Hügel. Tief unter uns liegt das Pine Valley, es geht steil bergab. Gegenüber auf der anderen Talseite tronen Mount Geryon und The Acropolis. Auf der anderen Seite des Hügels bliecken wir auf die kleinen Seen des Labyrinth. Wir gehen querfeldein über Felsen und durch etwas Gestrüpp hinab zu Lake Elysia.

The Labyrinth und Cyane LakeMt Thetis vom The LabyrinthThe Acropolis und Mount Geryon
The Labyrinth und Cyane LakeMt Thetis vom The LabyrinthThe Acropolis und Mount Geryon
The ParthenonWalled MountainThe Acropolis
The ParthenonWalled MountainThe Acropolis
The AcropolisLake PersephoneMt Eros
The AcropolisLake PersephoneMt Eros
LizzardDeciduous BeechThe Labyrinth
LizzardDeciduous BeechThe Labyrinth

Am späten Nachmittag steigen wir wieder hinab ins Pine Valley. Ein paar Neuankömmlinge kommen uns entgegen. Sie wollen noch schnell das Labyrinth ansehen. Zurück an der Hut treffen wir auf zwei australische Bushwalker. Sie sind wie wir von den Walls of Jerusalem gekommen und über die Traveller Range abgestiegen. Wir kommen schnell ins Gespäch und fachsimpeln etwas über die verschiedenen Routen. Mein Bruder wünscht sich irgendwann den Regenwald mal mit Regen zu sehen. Einer der Australier fragt ob er den Regenwunsch in sein Abendgebet nehmen soll. Er soll Erfolg haben.

Zum Abendessen wollen wir endlich unseren Schokoladenpudding machen, sonst schleppen wir ihn noch bis zum Besucherzentrum. Auch sonst haben wir noch reichlich Auswahl. Und so schlemmen wir Couscous mit getrockneten Tomaten und zum Nachtisch Schokopudding bis zum Abwinken.

Mit Einbruch der Dämmerung erhalten wir noch Besuch von einem dicken fetten Bushtailpossum. Nachdem die anderen Zelter abgereist sind wird ganz frech unser Zelt nach essbaren inspiziert und wir stehen unmittelbar daneben. Kaum zu glauben! Die Taschenlampe leistet beim Verscheuchen gute Dienste. Aber das Viech kommt heute Nacht bestimmt wieder, schließlich muß das Gewicht ja gehalten werden. Also packen wir alles ins Innenzelt. Nur Wasserflaschen, Kocher und das saubere Kochgeschirr stehen im Vorzelt. Wir liegen kaum im Schlafsack, als es auch schon poltert. Taschenlampe raus, aber ich sehe nur noch den Schwanz und danach ist Ruhe - bei uns gibt es nichts zuholen.

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gespeichert am: 22.02.2012
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