Hilfe, reicht mein Englisch?

Wer das erstemal alleine in ein englischsprachiges Land fährt wird die Selbstzweifel kennen. Insbesondere wenn die Englischerfahrungen in der Schule alles andere als gut waren.

Es gibt Situationen, da kommt niemand um ausreichende Englischkenntnisse herum. Wer studieren möchte benötigt gewisse Englischkenntnisse, die in der Regel durch einen » Sprachtest nachgewiesen werden müssen. Auch wer mit einem Kellnern_Job seine Urlaubskasse aufbesser möchte sollte in der Lage sein den Gast zu verstehen.

Wie immer gilt also, je mehr je besser. Aber es gibt keinen Grund mit nur geringen Englischkenntnissen nicht nach Australien zu fahren. Verständigung ist mehr als Sprache und es gibt keine bessere Gelegenheit eine Sprache zu lernen als wenn man sich in dem Land aufhält. Es ist schon ein riesen Unterschied, ob etwas theoretisch in der Schule gelernt wird oder im praktischen Alltag. Vor allem ist das Leben in der Sprache dabei wichtig.

Es gibt einiges was vor der Abreise getan werden kann um die Selbstzweifel zu zerstreuen. Wichtig ist sich nicht verunsichern lassen, sondern positiv denken und Selbstmotivation aufbauen, die Sprache lernen zu wollen.

Gerade wenn die Schule schon etwas her ist und das Englisch eingerostet, sollte das vorhandene wachgerüttelt werden. Ein Sprachkurs bei der Volkshochschule biete sich da zum Beispiel an. Natürlich kann es auch etwas teuerer in einer Sprachschule sein.

Ich fand es recht nützlich » australische Zeitungen zu lesen oder die BBC-Nachrichten zu sehen. Gerade bei aktuellen Nachrichten weiß man ja warum es sich handelt und kann so den Sinn ganz gut verstehen.
Da während der Vorbereitungszeit ja sowieso Informationen über Australien gesammelt werden ruhig auch die australischen Internetseiten besuchen.

Lernen den passiven Wortschatz aktiv zu benutzen. Dinge umschreiben zu können ist wesentlich wichtiger als einen großen Wortschatz zu haben, denn es wird immer ein Wort geben, welches man nicht kennt. Wer aber in der Lage ist umschreiben zu können, wird sich immer zu helfen wissen. Es ist unglaublich was so im verborgenen schlummert und nur darauf wartet geweckt zu werden.

Meine Erfahrung ist auch, daß fließend, aber grammatisch falsches Englisch zu sprechen besser ankommt, als korrekt und sooo laaaangsaaam das keiner mehr zuhören mag. Also keine Angst vor Fehlern, niemand ist perfekt.

Wenn der Gegenüber einen mit großen Augen anschaut, dann war irgendwie etwas nicht ganz richtig. Solche sprachlichen Mißverständnisse lassen sich schnell ausräumen und wer es schafft über sich selber lachen zu können ist einen großen Schritt voran gekommen. Ich habe manchmal schon sehr witzige Sachen gesagt, bei deren bildlicher Vorstellung eigentlich keiner ernst bleiben kann.

Als hilfreich empfand ich auch Bücher ohne Wörterbuch zu lesen. Sicher, es fehlt daß eine oder andere der Story aber der Gesamtkontext sollte zu verstehen sein. Wenn nicht, dann ein einfacheres Buch nehmen.

Wer sich besser fühlt kann das angenehme mit dem nützlichen verbinden und eine der vielen Sprachschulen aufsuchen und einen » Sprachkurs absolvieren.