Silke in Australien
 

Undara - 'a long way'

WallabyBlue-Wing KookaburraBlue-Wing Kookaburra
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EisenbahnwagonVulkankegelLavatunnel
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Tagebuch: Donnerstag, 18. Juli 20002

Der Morgen beginnt mit einem kräftigen Frühstück am Lagerfeuer. Ich kann es nicht glauben, aber als ich in der kleinen Lichtung erscheine bin ich der erste Gast. Das Wasser im Billy kocht bereits und Bacon und Eggs warten. Das Frühstück ist lecker und der Nachbau eines 'Ringer-Camps' gut gemacht. Die Vögel versuchen wieder ihr bestes und versuchen sich anzufreunden oder gleich ganz dreist den Speck vom Teller zu klauen.

Gleich nach dem Frühstück beginnt meine Halbtagestour. Unser Tourguide ist eine ältere Dame mit dem Namen Val. Auf der Fahrt zum ersten Tunnel erfahren wir so einiges über Land und Leute und was alles aus dem Pflanzenbewuchs der Umgebung ablesen werden kann.

Wenig später stehen wir vor dem ersten Lavatunnel. Wie, wo ist hier ein Tunnel? Nur etwas Gestrüpp ist zu sehen und viel trockenes Gras auf der flachen Ebene. Im Gestrüpp versteckt sich der Eingang und schon steigen wir herab. Die Lava floß im heißen Zustand ein Flußbett entlang und formte beim Abkühlen diese Tunnel, so erfahren wir. Nur durch Einsturzstellen ist der Zugang möglich. Wir stehen in solch einem Abschnitt. Der Tunnel ist kurz hat aber einen sehr großen Durchmesser.

Als nächstes gelangen wir in den Wind Tunnel. Er ist mit 293 Meter Länge deutlich länger und größer und wirkt auf mich mehr wie eine große Halle. Der Abschluß sind zwei Tunnel, die sich zu einen vereinigen. Wahrscheinlich floß die Lava steil bergab, den der Abfluß verschwindet quasi im Boden. Wir gehen durch einen Tunnel hinein und gelangen in einem Bogen durch den anderen zurück. Zurück am Auto gibt es vor der Rückfahrt Kaffee und Tee. Es bläst ein eisiger Wind, welcher die Sache etwas ungemütlich macht.

Das Mittagessen in der Lodge ist genauso lecker wie am Vortag. Mir geht es alles andere als gut und so esse ich nur ein Pumpkin Soup. Kürbis mach ich eigentlich nicht so gerne, aber es schmeckt wieder erwarten ganz gut. Bis zur Rückfahrt habe ich noch zwei Stunden. Meinen Plan die Gegend noch etwas zu erkunden ändere ich und lege mich etwas hin. Wie ich die kurvenreiche Rückfahrt überleben soll weiß ich noch nicht.

Um drei fährt der Bus zurück. Wir müssen noch auf die Tagesbesucher warten und ich tue wie mir geheißen und nehme einen Platz ein. Dies zieht mir zornige Blicke meiner Mitreisenden auf mich, denn irgendwie saß bei der Hinfahrt jemand anderes dort und wie komme ich eigentlich dazu in ihrem Bus zu sitzen. Es kommen noch zwei "blinde Passagiere", ein Reisender mit Totalschaden am Auto und eine Mitarbeiterin auf Heimfahrt, und langsam gewöhnen sich die Leute an uns.

Die Rückfahrt vergeht schnell. Ein kurzer Teestop in Ravenshoe und dieser führt der Weg zurück über Kuranda. Inzwischen ist mir richtig schlecht und ich bin heil froh zurück zu sein. So schön die zwei Tage auch waren, den Magen hätte ich mir lieber nicht verdorben. War wohl das rohe Roo zum Abendessen - ein Bissen reicht. Meine Mitbewohner hätten auch gerne auf den Anblick der unverdauten Pumpkin Soup verzichtet. Zumindest geht es mir hinterher etwas besser und das Mißgeschickt ist schnell sauber gemacht. Und morgen möchte ich eigentlich den Goldfield Track laufen...

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gespeichert am: 23.02.2012
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