Silke in Australien

 

Launceston

Tasmanien im Winter - eine Idee die in Sydney für eine Schnappsidee gehalten wurde. Nach einem ruhigen Flug lande ich in einem trockenen aber bewölkten Launceston.

Launceston ist das Zentrum des Nordosten und zweit größte Stadt Tasmaniens. Der North Esk und South Esk River münden hier zusammen und fließen die letzten 60 Kilometer bis zur Bass Strait als Tamar River.

Bereits 1804 gegründet, gehört es zu den ersten europäischen Siedlungen Australiens. Die Stadt hat einiges des ursprünglichen Flairs erhalten in Form einiger Parkanlagen und gut erhaltener victorianischer Gebäuden.

Einen Besuch wert ist auf alle Fälle Cataract Gorge. Die bizarre Felsenschlucht ist zu Fuß von der Innenstadt erreichbar.

Tagebuch: Dienstag, 27. Juni 2000

Der Abflug in Syndey war für 9:20 Uhr vorgesehen. Mal wieder überpünktlich war ich am Flughafen und hatte so Zeit mich etwas umzusehen. Der Flug war angenehm ruhig, nur wenige Passagiere waren an Bord. Ab Wollongong war es mit der Aussicht leider vorbei, eine dichte Wolkendecke behinderte die Sicht.

Um 11 komme ich am kleinen Flughafen von Launceston an. Er liegt etwas ausserhalb. Ein Shuttlebus bringt mich für 10$ zum Launceston Backpacker in der Canning Street. Der freundliche Fahrer hilf noch beim Einchecken, denn alles ist wie ausgestorben und es dauert etwas bis jemand auftaucht. Gerade sechs Monate alt, gab es nichts an der Unterkunft auszusetzen. Das Bett kostete 15$ Twin Share. Winterliche Preise sind doch etwas Gutes. Im Supermarkt um die Ecke decke ich mich mit Abendessen und Frühstück ein. Und erledige auch gleich die Bestätigung meiner Backpackertour. Um kurz nach 8 Uhr soll ich morgen abholbereit sein. Ich kann also gemütlich Frühstücken und muss nicht mitten in der Nacht aufstehen.

Der Tag ist erst halb vorbei und so entschließe ich mich die Gegend zu erkunden und lande nach einiger Suche im Cataract Gorge. Eigentlich ist die Schlucht gut vom Stadtzentrum aus erreichbar, aber da ich kurz vor dem Vergnügungspark Penny Royal World umdrehe und dann den Strassenschildern folge, werde ich in einem grossen Bogen hingeführt. Ein riesen Umweg durch das Siedlungsgebiet und Runde Fusse inklusive.

Ich erkunde das Naherholungsgebiet, bevor es mit müden Füßen auf den Heimweg geht. In der Gemeinschaftsküche bereite ich mein Abendessen. Ich habe schon berechtigte Hoffnungen das Zimmer für mich alleine zu haben. Aber spät kommt noch nette Gesellschaft aus Japan und wir unterhalten uns den ganzen Abend.

 

gespeichert am: 23.02.2012
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