Silke in Australien
 

Mit dem Seakajak nach Dunk Island

Dunk Island
Dunk Island

Dunk Island ist gut mit dem Boot erreichbar, aber auch die Überfahrt mit dem Seakajak bietet sich an. Die Insel liegt nicht weit vom Ufer entfernt und ist von einem Reef umgeben. Es weht eine frische Briese und ich war mir morgens, als ich die Schaumkronen auf den Wellen sah, nicht sicher ob die Tour heute stattfinden würde. Aber alles lief wie geplant.

Am Strand angekommen wird mir ein Engländer zugeteilt, da er ebenso wie ich alleine ist. Mein Engländer stellt sich gleich als Experte vor. Nach Patagonien wolle er noch reisen und dort eine Paddeltour machen. Dafür wolle er nun etwas trainieren. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl daß mir ein spassiger Tag bevorstehen würde. Oder sollte ich ihm verraten, dass ich im Kajak quasi groß geworden bin? Ach was, einfach mal schauen... Bei der Trockenübung am Strand kommt die nächste Überraschung, es gibt nur Paddel die rechts verschränkt sind, also mit der rechten Hand gedreht werden. Ich bin es von Kind an genau anders herum gewohnt.

Festland
Festland

Mein Experte hat derweil das Boot ausgesucht und verkündet laut das er hinten sitzen werde. Ein kurzer unauffälliger Blick ins Boot und ich ergebe mich freudig meinem Schicksal. Kaum auf dem Wasser vermisst mein Hintermann die Steuerpedale. Hihihi, die Steuerpedale sind vorne, und so bin ich plötzlich diejenige die bestimmt wo es lang ging. Wir machen uns auf den Weg nach Dunk Island. Unterwegs flitz ein grosser Stachelrochen unter uns hindurch. Schildkröten sind nicht zu sehen. Ab und zu bekomme ich von meinem Experten das Paddel an den Kopf, aber sonst geht es ganz gut und wir erreichten Dunk Island.

Am Coconut Beach gibt es eine Erfrischung und anschließend einen kleinen Inselspaziergang mit interessanten Erläuterungen. Das geplante Schnorcheln muß aufgrund der bewegten See ausfallen. Erstaunlicherweise bleiben wir bei der Sitzordnung im Boot. Beim Einsteigen vertauschte ich noch unauffällig unsere Paddel, da meines kürzer ist. Wenig später erklärt mein Hintermann, dass er nun schon viel besser paddeln könne, denn schliesslich würde er meinen Kopf nicht mehr treffen. Egal was der Grund ist, Hauptsache er trifft meinen Kopf nicht mehr.

Aufladen
Aufladen

Der Wind hat weiter aufgefrischt und die grösser werdenen Wellen drängen zur Eile. Wir umrundeten die kleine Insel Kumboola Island und paddeln auf dem direkten Weg zum Ausgangspunkt zurück. Zum Schluß gibt es dann noch eine kleine Auseinandersetzung, da ich gerne im Boot anlanden möchte, mein Hintermann aber möchte auch gerne mal neben dem Boot schwimmen. Schließlich könne er ja in Patagonien mal kentern. Wenn man das drei Meter vom Ufer entfernt macht, dann geht ed ja noch, aber mehrere Hundert Meter wollte ich bei diesen Wind und Wellen nicht schwimmen gehen. Patagonien hin oder her - wir bleibem im Boot. Ausserdem find ich Wassersport toll, man darf dabei nur nicht nass werden!

Am Strand werden die Kajaks wieder auf den Anhänger geladen und die Fahrt geht zurück zur Unterkunft.

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gespeichert am: 28.02.2012
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