Wirbelwinde künden das Ende der Trockenzeit an.
Brigitte und ich haben es wieder geschafft, kein Schnarcher war uns zu nahe. Nach dem Frühstück füllen wir alle Wasserkanister und den Tank auf. Heutiges Ziel sind die Bungle Bungles und es gibt dort kein Trinkwasser. Also gibt es Wasserrestriktion: alles Wasser an Bord ist ausschließlich zum Trinken und Wasserflaschen dürfen nicht ausgekippt werden. Wir fahren durch das Parry Lagoons Nature Reserve und halten an einem Billabong. Mit Glück, und wenn wir leise gehen und nicht wie eine Elefantenherde, können wir vielleicht Brolgas sehen. Wir waren leise, aber heute sind keine da. Wir stoppen am Marlgu Billabong und beobachten die Wasservögel. Es geht weiter über die Floodplains zurück zum Highway.
An der Grotto halten wir an, um das versprochene Schwimmen vom Vortag nachzuholen. Auf dem Parkplatz parkt bereits ein Auto und überall liegen Schlafsäcke und andere persönliche Dinge herum. Gar nicht so einfach bei solchen Hindernissen ein zuparken. Wir laufen in eine weite Schlucht hinein und erreichen ein tiefes (102m) Schwimmloch zwischen den Felsen. Ein paar hippige Nudisten sind nicht so erfreut über unseren Besuch, aber wir bleiben ja nicht lange.
Es geht den Highway entlang wieder Richtung Westen. An Anfang oder Ende der Gibb River Road vorbei und zwischen O'Donnel und Carr Boyd Range entlang. An einem Lookout halten wir an und Yvonne weckt alle Schlafenden mit: "Wacht auf, damit ihr seht wofür ihr bezahlt habt". Ein zweiter kurzer Stop folgt am Highway und wenig später sehen wir am Horizont das Argyle Diamanten Bergwerk.
Wir nähern uns unserem Lunchstop dem Roadhouse Turkey Creek. Wer am nächsten Tag einen Helikopterflug über die Bungle Bungles machen möchte, muß sich hier entscheiden. Der halbstündige Spaß in einem offenen Helikopter mit drei Passagieren kostet 176$. Ich begnüge mich mit Eiscreme, aber meine Wahl war alles andere als gut. Das am Morgen aufgefüllte Wasser schmeckt grauenhaft und wir beschließen es am Roadhaus auszutauschen. Die Wasserrestriktion greift, es ist gar nicht so einfach den Tank zu entleeren, wenn immer wieder jemand los rennt um den Hahn zudreht.