Arnhemland

Ich habe Glück, es gibt keine weiteren Buchungen und die Tour findet trotzdem statt. Begleitet werden wir von einer Köchin aus Cooinda. Ist schon etwas merkwürdig in einem großen Auto mit persönlichen Guide durch die Gegend gefahren zu werden. Bevor wir Jabiru verlassen, müssen wir zur Behörde und ein Permit für Arnhemland beantragen. Wenige Minuten später fahren wir Richtung Oepnelli. Wir verzichten sehr schnell auf die typischen Erklärungen für Touristen und unterhalten uns über die Anzahl an Barramundi die jeden Tag in Cooinda auf dem Grill landen, über die Wet-Saison und woher jeder so kommt und wohin er geht.

Wir überqueren den East Aligator River und verlassen damit den Nationalpark. Nach einigen Kilometern halten wir an einem Billabong an. Einige Wasservögel fliegen auf, andere lassen sich nicht stören, wir sind noch zu weit weg. An den unscheinbaren Felsen neben uns gibt es einige Rockart zusehen, auch welche mit Bienenwachsverzierung. Lange Zeit hielt man derartige Kunst für nicht so alt, aber die neusten Erkenntnisse sind, daß sich das Wachs von Wildbienen nicht nur in der Konsistenz unterschiedet, sondern auch in der Haltbarkeit. Wir genießen noch etwas die Weite des Landes und fahren dann Richtung Süden.

Eine Wildlifecruise in einem kleinen Motorboot steht an. Wir fahren auf einen Billabong Richtung Arnhemland Escarpment. Vögel steigen auf und Krokodile verschwinden schnell in den Fluten. Interessant wie anders sich die Tiere im Vergleich zu Yellow Waters verhalten. Jagen ist hier erlaubt und Krokodile können sich auch so etwas merken.

Nach der Cruise verlassen wir Arnhemland wieder so wie wir gekommen sind, durch Durchquerung des East Aligator Rivers.