Silke in Australien
 

An der Ostküste von Fraser Island

Am zweiten Tag auf Fraser Island düsen wir im Bus den Seventy Five Mile Beach entlang, sehen Wale vom Strand aus und begutachten das Wrack der Maheno

Drei Tage im Kingfisher Bay Resort auf Fraser Island

2.Tag: An der Ostküste

Nach dem Frühstück steht heute die Erkundung der Ostküste von Fraser Island auf dem Programm. Wir queren die Insel und fahren den Seventy Five Mile Beach entlang. Die Brandung tost und hohe Wellen rollen auf die Insel zu. Aus dem Bus können wir Wale beobachten wie sie weit draussen hoch springen. Trotz der Ferne ist es ein imposanter Anblick. Wenig später passieren wir einen Dingo.

Eli Creek gehört zu den Frischwasser-Flüssen der Insel und ist der grösste an der Ostküste der Insel. Auf einem Holzsteg können wie bequem und trockenden Fusses am Ufer entlang gehen und kleine Fische im sehr schnell fliessenden Wasser beobachten. Der Strand an der Mündung ist stark ausgewaschen und am besten bei Niedrigwasser zu befahren.

Auf unseren Weg zum Indian Head passieren wir das Schiffswrack der Maheno. Das muss jedoch bis heute Nachmittag auf uns warten. Dann ist auch der Wasserstand niedriger.

Die Colored Sands oder The Pinnacles sind der nächste Stop.

Indian Head ist der nördlichste Punkt unserer Inselerkundung. Der Felsen bietet einen guten Ausblick auf Fraser Island und den umgebenden Ozean. Ein idealer Ort für die Mittagspause. In der Bucht nördlich des Felsens stehen Fischer in einer Reihe aufgereiht im Meer und versuchen ihr Glück. Es ist ein ganzes Stück bis zum Strand. Hinter ihnen dreht ein kleiner Hai seine Runden. Wahrscheinlilch hofft er etwas vom Fang abzubekommen. Die Angler stören sich jedenfalls nicht an ihm.

Ein Seeadler brütet in einem Busch am Cliff unterhalb des Felsens. Der Nachwuchs ist bereits geschlüpft, schon etwas grösser, aber noch nicht flügge. Wir können direkt in das Nest unter uns blicken und beobachten eine ganze Weile das geschehen. Die Vogelfamilie scheint neugierige Besucher schon gewöhnt zu sein und lässt sich von uns nicht stören.

Weitere Wale können wir nicht erspähen. Es bläst kräftig und Gischt steigt von jeder Welle auf, es sind also erschwerte Bedingungen um Buckelwale zu sichten. Bevor wir auch weggeweht werden verlassen wir den Aussichtspunkt und gehen hinunter zum Strand.

Vom Strand gibt es weitere dramatische Eindrücke. Auf halber Höhe von Indian Head stehen ebenfalls Angler und werfenihre Leinen aus. Sie stehen schon recht hoch, aber es wären nicht die ersten die ins Meer gespühlt würden. Dann kommt eine Riesenwelle und rollt auf das Cliff zu. Die Gischt fliegt hoch und nachdem die Sicht wieder klar ist stehen die Angler immer noch da. Puhh

Bei der Rückfahrt entlang des Seventy Five Mile Beach müssen wir auf Flugzeuge achten, da der Strand bei Niedrigwasser nicht nur als Strasse, sondern auch als Landebahn dient. Wer will kann einen Rundflug über die Insel machen. Das beste Wetter ist nicht dafür und so gibt es auch keine Warteschlange. Aus meiner Gruppe wollen wenige Frser Island aus der Vogelperspektive ansehen. Der Rest der Gruppe hat dafür mehr Zeit das bekannteste Schiffwrack der Insel zu erkunden, denn der Flug endet in der Nähe.

Noch immer stolz liegt das Wrack der S.S. Maheno am Strand. Sie wurde 1905 als luxuriöses Trans-Tasmanisches Passagierschiff erbaut. Im ersten Weltkrieg diente sie dann als Hospitalschiff. Ein Zyklon brachte 1935 das Ende. Seit dem rostet die Maheno auf dem Strand vor sich hin und ist zum obligatorischen Fotostops für jeden Fraser Island Besucher geworden.

Für die ersten der Gruppe endete der Aufenthalt nach der Rückkehr ins Resort. Der grosse Teil hat jedoch zwei Nächte gebucht. Wir gehen zusammen zum Anleger und schauen der Boot hinterher. Abendessen gibt es wieder in der Bar. In lustiger Runde vergeht der Abend schnell.

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gespeichert am: 21.02.2012
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